Polizeioldies aus Marburg im Film-Einsatz bei der Geschichte des FC Bayern München
Die sechsteilige Serie ‚Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern‘, produziert von UFA Fiction für RTL+, erzählt vom kometenhaften Aufstieg des FC Bayern aus der Amateurliga zur international erfolgreichen Mannschaft. Fünf Oldies aus dem 1. Deutschen Polizeioldtimer Museum in Marburg samt Marburger Polizeikomparsen kamen im Rahmen der Dreharbeiten im September 2022 zum Einsatz.
Die RTL-Serie schildert, wie diese jungen Nobodys den FC Bayern um Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Uli Hoeneß und Gerd Müller gemeinsam mit Präsidenten Wilhelm Neudecker und Manager Robert Schwan von der Regionalliga an die europäische Spitze führten.
Die Geschichte beginnt in einer Zeit, in der selbst Fußballer in den oberen Ligen einen Zweitjob annehmen mussten, um über die Runden zu kommen. Und sie endet im WM-Jahr 1974, in dem sich der Fußball etabliert hat und seine Spitzenspieler Geld und Ansehen verdienten. Und hier betreten die Marburger Museumsmacher die Filmbühne.
Die „Nacht von Malente“ – ein Mythos wird geboren
Im WM-Jahr 1974 bildeten Spieler des FC Bayern das Gerüst der deutschen Nationalmannschaft. Vom Lagerkoller während der Vorbereitungszeit der Fußball-WM bis zum „Prämien-Poker“ unmittelbar vor Beginn der Heim-WM, nicht umsonst gehört der vielfach beschworene „Geist von Malente“ zur deutschen Fußballgeschichte.
„Wir waren mit unseren Polizeioldie in der Sportschule mit von der Partie“, so der Museumsvorsitzende Eberhard Dersch.
„Wenngleich die Sportschule Malente nachgestellt wurde in Duisburg, an der dortigen Sportschule“.
Das fünfköpfige Team aus Marburg kam dabei zudem als Polizeikomparsen zum Einsatz.
Fünf Polizeioldies in Aktion
„Nach der passenden Polizei-Einkleidung durften wir den gelben WM-Bus bei der Fahrt in die Sportschule und später wieder raus begleiten. Dabei kamen zwei BMW-R27 samt Fahrer als Führungsfahrzeuge und dahinter der Audi 100 aus dem Polizeioldtimer Museum zum Einsatz.
Der Opel Blitz und der Hanomag AL 28 standen vor der Einfahrt der Sportschule, zusammen mit den fahnenschwenkenden Deutschland-Fans. Diese Szene mit der Anfahrt musste natürlich mehrfach von verschiedenen Kamerapositionen und Geschwindigkeiten gedreht werden“, so der Vorsitzende.
Erlebnis als Bayern-Fan
„Als Bayern-Fan von Kind auf waren die Dreharbeiten natürlich etwas Besonderes. Insbesondere die damaligen Nationalspieler (zwar als Double, aber trotzdem erkennbar) vor Augen zu haben. Aber auch ein Gespräch mit dem Tatortkommissar aus Dresden, Martin Brambach, zu führen, der den Bundestrainer Helmut Schön spielt, war ein besonderes Erlebnis“, so Dersch.
Weltpremiere beim Filmfests München
Übrigens, bei der Weltpremiere der Serie im Rahmen des Filmfests München, waren u. a. die Fußball-Legenden Uli Hoeneß und Paul Breitner dabei. Sie zeigten sich begeistert von der Serie, die ziemlich authentisch sei. Hier einige Aussagen, die Lust auf mehr machen:
„Meine Frau und ich sind von ersten bis zur letzten Minute hocken geblieben und waren begeistert!“
Paul Breitner, FC Bayern
Uli Hoeneß, FC Bayern
„…mir hat es sehr gut gefallen…ziemlich authentisch rübergekommen.“
„…hat mir zwei dreimal die Tränen in die Augen getrieben, da ich es sehr menschlich und anrührend fand.“
Martin Brambach, Schauspieler
Hier das Video im Rahmen der Weltpremiere dazu mit den oben gemachten Aussagen auf den Seiten von UFA (2 Min.).
Natürlich sind die Marburger Museumsmacher auch gespannt auf das Ergebnis dieses Drehs in Sachen Fußball, zu sehen ab 18. Nov. auf RTL+ zum Abruf bzw. 22. Nov., 20:15 Uhr auf RTL.
Hier der offizielle Trailer dazu auf den Seiten der UFA bzw. RTL+
Weitere Bilder und Videos folgen noch!
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Weiterer Dreh in Köln und Umgebung
Vier weitere Marburger Polizeioldies sind aktuell ebenfalls noch in dem Spielfilm „Entführt – 14 Tage Überleben“ auf RTL zusehen. Produziert von Veronica Ferres zeigt der Film einen authentischen Entführungsfall aus dem Jahr 1981. Der damals elfjährige Johannes Erlemann, Sohn des millionenschweren Kölner Abschreibungs-Spezialisten Jochem Erlemann wird entführt, 14 Tage gibt es von ihm keine Spur.
Die vier Marburger Polizeioldies kamen darin im Herbst 2022 an drei Drehtagen zum Einsatz. Mehr dazu
Nächste Museumsöffnung im April 2024
Wer die weit über 100 historischen Polizeifahrzeuge einmal aus der Nähe sehen will, muss sich bis zum 14. April 2024 gedulden, dann ist das 1. Deutsche Polizeioldtimer Museum erstmals wieder nach der Winterpause geöffnet.