Banner zur "Faking Hitler" mit Polizeioldies aus Marburg (RTL+)

Faking Hitler mit Polizeioldies

Eine Serie auf RTL+ mit drei historischen Polizeifahrzeugen aus dem 1. Deutschen Polizeioldtimer Museum Marburg.

Banner zur "Faking Hitler" mit Polizeioldies aus Marburg (RTL+)
Banner zur „Faking Hitler“ – © RTL+

Eine Knüller-Premiere am 17. November 2021 in Berlin:

Die Premiere UFA Fiction-Serie FAKING HITLER begeisterte das Berliner Premierenpublikum bereits am 17. November. Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt die Serie, die RTL+ ab 30. November im Stream zeigt, wie Stern-Reporter Gerd Heidemann sich von Kunstfälscher Konrad Kujau – einzigartig verkörpert von Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu – hinters Licht führen lässt und damit den größten Medienskandal der Nachkriegszeit ins Rollen bringt.

Moritz Bleibtreu (l.) spielt Kunstfälscher Konrad Kujau, Lars Eidinger (M.) den STERN-Reporter Gerd Heidemann und Sinje Irslinger die Jungredakteurin Elisabeth Stölzl vom Magazin STERN. © TVNOW / Wolfgang Ennenbach
Moritz Bleibtreu (l.) spielt Kunstfälscher Konrad Kujau, Lars Eidinger (M.) den STERN-Reporter Gerd Heidemann und Sinje Irslinger die Jungredakteurin Elisabeth Stölzl vom Magazin STERN. © TVNOW / Wolfgang Ennenbach
Klappe zu "Faking Hitler" mit Polizeioldies aus Marburg
Klappe zu „Faking Hitler“

Erzählt wird die skurrile Geschichte zu den

gefälschten Hitler-Tagebüchern

die der „Stern“ 1983 veröffentlichte. Aufgedeckt durch die Bundesanstalt für Materialprüfung, das BKA und das Bundesarchiv, sorgte dies damals für großen Wirbel und einen immensen Imageschaden des Nachrichtenmagazins, das für die Fälschungen mehr als neun Millionen Mark zahlte.

Setstuhl von Moritz Bleibtreu bei den Dreharbeiten zu Faking Hitler

Mitte April 2021 fiel die erste Klappe der hochkarätig besetzten Serie, in der mit TV-Star Daniel Donskoy und Tatort-Schauspieler Ulrich Tukur zwei Top-Schauspieler zu sehen sind. Die sechsteilige Serie wurde von UFA-Fiction für RTL+ produziert.

Ende Mai 2021 kam ein Team des Polizei-Motorsport-Clubs Marburg (PMC) zum Einsatz. An drei Drehtagen wurden drei historische Polizeifahrzeuge stilgerecht für die Dreharbeiten in Szene.

Zum Einsatz kamen der BMW 520i, ein Mercedes-Benz 280 GE und der Mercedes-Benz vom Typ 310 aus der der Marburger Sammlung.

Erste Dreh Urfttalsperre bei Schleiden

Schauplatz war u. a. die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel bei Schleiden an der dortigen Urfttalsperre.

Dort wurde der Grenzübergang von Deutschland nach Österreich nachgestellt, an dem Konrad Kujau nach Österreich überwechseln wollte, was jedoch nicht gelang.

Dreh zu "Faking Hitler" mit Moritz Bleibtreu als Konrad Kujau, hier nach dem Gespräch mit den Österreichischen Grenzbeamten und der anschließenden Fahrt mit dem BMW aus Marburg
Dreh zu „Faking Hitler“ mit Moritz Bleibtreu als Konrad Kujau, hier nach dem Gespräch mit den Österreichischen Grenzbeamten und der anschließenden Fahrt mit dem BMW aus Marburg


Schauspieler Moritz Bleibtreu spielte mit Leib und Seele seinen Film-Part als Konrad Kujau. Nach einem kurzen Gespräch mit zwei Österreichischen Grenzbeamten, ging er zurück nach Deutschland und erfolgte der Transport in die JVA Stammheim im Marburger Polizei-BMW 520i.

Dreh zu "Faking Hitler" hier bekommt der BMW aus dem Marburger Polizeioldtimer Museum sein Filmkennzeichen
Dreh zu „Faking Hitler“ hier bekommt der BMW aus dem Marburger Polizeioldtimer Museum sein Filmkennzeichen

Neben den Polizeioldies kamen natürlich auch originalgetreue Fahrzeugmodelle aus den 1980erJahren zum Einsatz, immer wieder schön anzusehen.

Dreh zu "Faking Hitler" mit Moritz Bleibtreu (Mitte) sowie zwei Polizeikomparsen vor dem BMW 520i aus dem Marburger Museum
Dreh zu „Faking Hitler“ mit Moritz Bleibtreu (Mitte) sowie zwei Polizeikomparsen vor dem BMW 520i aus dem Marburger Museum

Ein persönliches Gespräch mit Moritz Bleibtreu war natürlich auch möglich. Ein sehr sympatischer Mensch, den wir bereits im Jahr 2008 bei Dreharbeiten zum Film Baader-Meinhof-Komplex trafen. Auch dabei waren mehrere historische Polizeifahrzeuge aus dem Marburger Museum im Einsatz.

Ab nach Belgien zum zweiten Dreh

Der zweite Drehtag fand in Belgien statt. Die gesamte Filmcrew musste sich, wie zu jeden Drehtag, zunächste einem Covid-Schnelltest unterziehen. In Begien kam hinzu, dass man Arbeitsbescheinigungen mitführen und innerhalb von 24 Stunden verlassen musste, da ansonsten Quarantäne drohte.

Dreh zu "Faking Hitler" hier mit dem Mercedes 310 aus dem Marburger Polizeioldtimer Museum auf der Staumauer der Wesertalsperre anlässlich einer Polizeikontrolle
Dreh zu „Faking Hitler“ hier mit dem Mercedes 310 aus dem Marburger Polizeioldtimer Museum auf der Staumauer der Wesertalsperre nach dem Dreh einer Polizeikontrolle.

Schon öfters haben die Macher der Serie „Alarm für Cobra 11“ die dortige Eupener Wesertalsperre als Kulisse genutzt, denn sie bietet optisch immer wieder ein beeindruckendes Motiv. An diesem Mittwoch erfolgte der Dreh einer Verkehrskontrolle in der Nähe der Talsperre. Hierbei setzten die Filmemacher den Mercedes-Benz 310 Gruppenwagen aus dem Marburger Museum ein.

Beim Dreh in Ostbelgien war neben des rund 30-köpfigen Produktionsteams insbesondere Lars Eidinger beteiligt. Zudem die Jungredakteurin Elisabeth Stöckel (Sinje Irslinger). Es war der einzige „Abstecher“ nach Belgien.

Finale in Nideggen

Ansonsten fanden die Dreharbeiten fast komplett in Nordrhein-Westfalen statt. Drehorte hier waren Düsseldorf, Köln und Nideggen.

In Nideggen am Rande des Nationalparks Eifel kam dann am dritten Drehtag noch der Mercedes-Benz 280 GE Geländewagen aus dem Polizeioldtimer Museum zum Einsatz. Drehort war dort ein schlossähnliches Haus mit großflächiger Parkanlage. Das Anwesen erlangte aufgrund der zahlreichen prominenten Gäste und Veranstaltungen in früheren Zeiten eine gewisse Berühmtheit und gehörte früher u. a. der Dürener Industriellenfamilie Hoesch. Stern-Reporter Gerd Heidemann war hier mit seinem Jaguar die Hauptfigur des Drehs.

Dreh zu "Faking Hitler" hier mit dem Mercedes 280 GE aus dem Marburger Polizeioldtimer Museum vor dem Haus in Nideggen, rechts der Jaguar von Stern-Reporter Gerd Heidemann, gespielt von Lars Eidinger
Dreh zu „Faking Hitler“ hier mit dem Mercedes 280 GE aus dem Marburger Polizeioldtimer Museum vor dem Haus in Nideggen, rechts der Jaguar von Stern-Reporter Gerd Heidemann, gespielt von Lars Eidinger

Das Thema der gefälschten Hitlertagebücher wird in der neuen RTL+-Serie um aktuelle Themen wie Fake News, die Verharmlosung des Nationalsozialismus sowie die Verführbarkeit von Menschen erweitert. Nach der Erstausstrahlung im Streaming Portal von RTL+ soll es später auch auf RTL zu sehen sein.

Wir sind gespannt, wie unsere drei Oldies in der Serie zu sehen sind!

Folgen und Urteile

Übrigens, am 21. August 1984 begann im Hamburger Landgericht der Prozess und im Juli darauf fiel das Urteil:

Kujau wurde wegen Betruges u. Urkundenfälschung zu vier Jahren und sechs Monaten, Heidemann wegen Unterschlagung zu vier Jahren und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Konrad Kujau starb im Jahr 2000 mit 62 Jahren, Gerd Heidemann ist inzwischen 89 Jahre alt. Der Stern musste sich für die Veröffentlichung öffentlich entschuldigen. Die Chefredaktion trat damals zurück.

Übrigens, die Serie „Faking Hitler“ wurde ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis, zudem erhielt Moritz Bleibtreu für die Rolle des Konrad Kujau eine Preis in der Kategorie „Bester Schauspieler“. Auch in der Rubrik „Beste Musik Fiktion“ gab es einen Preis.

Hier weitere Bilder vom Dreh – Serienbeginn war der 30. Nov. 2021 auf RTL+
zudem am 14. + 21. Sept. 2022 erstmals auch auf VOX zu sehen

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Die Pressemeldung zur Premiere (PDF)

Die PM zum Drehstart im Mai (PDF)

Der Trailer zur Serie auf RTL+ (für alle abrufbar)

Einige der historischen Polizeifahrzeuge aus dem 1. Deutschen Polizeioldtimer Museum Marburg
Einige der historischen Polizeifahrzeuge aus dem 1. Deutschen Polizeioldtimer Museum Marburg

Zur Info, nach der Winterpause ist die erste Öffnung des 1. Deutschen Polizeioldtimer Museums in Marburg für den 24. April 2022 vorgesehen.  Hier alle Termine für 2022.

Zur Flutkatastrophe im Ahrtal

Noch etwas, wir sind vorab zum Dreh Ende Mai ja durch das schöne Ahrtal gefahren. Nach den Bildern Mitte Juli über die dortige Flutkatastrophe waren wir sehr geschockt und haben zu unserem ersten Öffnungstermin nach fast zwei Jahren eine Spendenaktion für die Flutopfer durchgeführt. Es kam eine schöne Summe zusammen, die wir auf das Spendenkonto „Hochwasserhilfe“ des Landkreises Ahrweiler überwiesen haben. Mehr dazu