Flughafen Frankfurt am Main, Mittwoch, den 13.09.2023. Nach einjähriger Vorbereitung startete eine 11-köpfige Delegation des Polizei-Motorsport-Club Marburg (PMC) zum ersten Einsatz jenseits des Atlantiks. Nach gut acht Stunden Flugzeit landeten wir auf dem John F. Kennedy Flughafen in New York.
Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz, Sachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und der Bundespolizei, nahmen wir an einem außergewöhnlichen Besuchsprogramm der IPA Deutschland (IPA: International Police Association) teil.
Unser Hotel befand sich in der 39. Straße/ Ecke 8. Avenue mitten in New York Manhattan. Gleich am ersten Abend ging‘s zur „Fußstreife“ in Richtung Times Square am Broadway. Berühmt durch seine riesigen Lichtreklamen, ist es das Zentrum des weltbekannten Musical- und Theaterviertels von New York.
Unzählige Cafe’s und Fast Food Restaurants zieren die Straßen. Polizistinnen und Polizisten sowie Kameraanlagen des New York Police Department (NYPD) sorgen an jeder Straßenecke für Sicherheit. Mit einem atemberaubenden Blick von der Dachterrasse des Hotels ließen wir den Tag gemeinsam bei einem Sundowner ausklingen.
Am nächsten Tag folgte eine erste Stadtführung entlang der Highline, einer stillgelegten und begrünten Hochbahntrasse durch den Westen Manhattans. Die Tour startete mit einer Fahrt in der New York City Subway, dem über 100-jährigen U-Bahnnetz.
Am darauffolgenden Freitag waren wir zu Gast bei der NYPD, der New Yorker Polizei. Vor dem Hauptquartier empfingen uns der deutschsprachige Kollege Jimmy Albrecht, begleitet von Deputy Inspector Joe Nolte zur Führung durch das NYPD Hauptquartier. Hierbei brachte man uns bis ins Herz der NYPD, der großen Einsatzzentrale. Bei einer sehr kollegialen Offenheit kam es zum regen Austausch über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Polizeiarbeit in Deutschland und in den USA, sowie deren Vor- und Nachteile.
Danach ging es gemeinsam zum Ground Zero, der Gedenkstätte an die Terroranschläge vom 11. September 2001, bei dem fast 3000 Menschen getötet wurden. Jimmy Albrecht, der an diesem Tag persönlich vor Ort im Einsatz war, berichtete von den dramatischen Ereignissen. Der Abschluss des Besuchs bei der NYPD bildete eine Führung durch das 1th. Precinct (1. Polizeirevier) von New York, unweit von Ground Zero.
Der Samstag wurde dann zum großen Tag für die Delegation des PMC. Bereits am Morgen ging es mit den anderen deutschen Kolleginnen und Kollegen der IPA zur St. Patricks Kathedrale in Manhattan.
Vor Ort hatte man den Eindruck in Deutschland anzukommen. Musikkapellen, Trachtengruppen, Schützenvereine und Feuerwehrleute aus Deutschland und den USA, bevölkerten den Platz vor der Kirche und besuchten den sehr feierlichen deutsch-amerikanischen Gottesdienst in der Kathedrale.
Danach startete auf der 5th. Avenue, die große Steubenparade zur deutsch-amerikanischen Freundschaft. Die 5th. Avenue ist die zentrale Hauptstraße durch Manhattan entlang des Central Parks. Tausende Zuschauer säumten den Weg der Parade und feierten mit den Teilnehmern die deutsch-amerikanische Freundschaft. Eines der Höhepunkte war hierbei der Auftritt des PMC mit den historischen Polizeifahrzeugen ihrer amerikanischen Freunde.
Schon vor dem Start waren wir dicht umlagertes Fotoobjekt für unzählige Teilnehmer und Besucher der Parade. Immer wieder kam lauter Applaus auf, wenn sich der PMC mit seinem großen Banner ankündigte und das typische Martinshorn der historischen Polizeifahrzeuge, eines VW Käfer und einer BMW Isetta sowie dem alten hessischen BMW Polizeimotorrad, näherten.
Freudiger Beifall herrschte, als der Präsident des deutsch-amerikanischen Steuben-Komitees im Beisein des deutschen Generalkonsuls den PMC Marburg von der Ehrentribüne aus persönlich begrüßte und in deutscher und englischer Sprache unseren Club und seine Aktivitäten vorgestellt wurden.
Nach der Parade folgte das Oktoberfest im Central Park. Bei Blasmusik, German Bratwurst und Bier feierten wir mit mehreren tausend Besuchern aus New York und der ganzen Welt ein stimmungsvolles Fest und wurden viele neue Freundschaften zwischen Deutschen und Amerikanern geschlossen. Ein außergewöhnlich gelungener Auftritt des Marburger PMC in New York endete am Sonntag mit touristischen Aktivitäten.
Der Einsatz in Manhattan war ein voller Erfolg und eine außergewöhnliche Erfahrung für alle Teilnehmer und große Werbung für den PMC Marburg. Der reibungslose Ablauf wurde insbesondere auch möglich, da wir uns bei der professionellen Planung und Durchführung auf das Reisebüro Merican Reisen, einem Spezialist für außergewöhnliche Gruppenreisen, stützen konnten.